Das Habachtal ist ein Tal der Hohen Tauern in den österreichischen Alpen. In Süd-Nord-Richtung verlaufend, mündet es bei Habach, einem Ortsteil von Bramberg am Wildkogel in das Pinzgauer Salzachtal. Der Talschluss befindet sich auf etwa 2000 Metern Seehöhe und wird vom Habachkees (Gletscher) gebildet. Hier entspringt auch die Habach, die auf ihrem Weg zur Salzach von etlichen Seitenbächen zusätzlich gespeist wird. Auf einer Länge von rund 14 km schwillt das Gewässer zu einem starken Wildbach an. Die Höhendifferenz von rd. 1.200 Metern wird in Kaskaden und Wasserfällen überwunden. Der mittlere Teil des Tales weist geringes Gefälle auf und hat die typische, von Gletschern geschliffene Trogform. Je weiter sich das Tal dem Salzachtal nähert, desto schluchtartiger wird es. Mächtige Schutthalden türmen sich an den Talrändern. Am Talausgang findet man an den Hängen die Moränen, die einst mächtige Habachgletscher bildeten. Diese stark verwitterten und von Humusschichten überlagerten Moränen sind aber für ungeübte Betrachter kaum mehr als solche zu erkennen. Das
Tal, welches in der Kernzone des Nationalpark Hohe Tauern liegt, war zu
keiner Zeit dauerhaft besiedelt. Die Enge, aber auf jeden Fall die Lawinengefahr
im Winter, verhindern dies. In den Sommermonaten wird jedoch von einigen
Bauern aus dem Salzachtal intensive Almwirtschaft betrieben. Kühe
und Pferde weiden die kargen Almböden und -hänge ab. Die so
produzierte Almmilch wird zu einer Käsesorte - dem „Pinzgauer“ -
verarbeitet und oftmals direkt an die Wanderer und Besucher verkauft.
Ins
Tal gelangt man heute über eine Schotterstraße, die aber für
den privaten Verkehr gesperrt ist. Am schönsten ist eine Wanderung
bereits vom Taleingang aus, auch wenn in den Sommer- und Herbstmonaten
ein Taxiverkehr eingerichtet ist, der von den Bewirtschaftern der Häuser
"Alpenrose" und "Enzianhütte" betrieben wird.
Beide Häuser bieten neben Verpflegung auch Unterkünfte für
Wanderer. Sie dienen vielen Mineraliensammlern als Basis. Über das
Habachtal kann man aber auch zur Neuen Thüringer Hütte aufsteigen,
die wiederum Ausgangspunkt für zahlreiche, hochalpine Bergbesteigungen
ist. |
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